Wusstest Du, dass Mutter Teresa noch am Morgen bevor sie den Friedensnobelpreis überreicht bekam, die Toiletten in ihrem Kloster putzte?
Eine Frau, die wirklich Großes geleistet hat und sich trotzdem nicht wichtig nahm. Demut – eine Fähigkeit, die in ihrer leisen, unscheinbaren Art eine große Wirkung hat. Für mich zeichnet sie eine reife Führungspersönlichkeit aus.

Ja, ich weiß, auf sich stolz sein, wissen und vor allem zeigen, was Du bist und kannst, Dich nicht unterkriegen lassen – alles Dinge, die uns unaufhörlich gesagt werden. Denn Du bist wichtig, Du musst vor allem für Dich selber sorgen. Klappern gehört eben zum Geschäft – vor allem, wenn Du erfolgreich sein möchtest. Vielleicht bist Du auch davon überzeugt, dass eine gute Führungskraft immer und überall vorneweg gehen soll, damit Deine Mitarbeitenden wissen, was sie an Dir haben?

Sicher, ein gesundes Selbstwertgefühl ist unbedingt gut und ich ermutige jeden, sich darin zu stärken. Doch darüber hinaus bin ich davon überzeugt, dass gesunde Demut nur mit gesundem Selbstbewusstsein möglich ist.
Demut, die dem Anderen Raum gibt, weil sie es nicht nötig hat, sich in den Vordergrund zu drängen.
Demut, die sich und die eigenen Kompetenzen relativieren kann, weil sie weiß, dass auch sie vieles nicht alleine schafft.
Demut, die versteht, dass manche Hebelkraft im Kleinen steckt und kein Publikum braucht.
Demut, die stark verwurzelt die eigenen Fähigkeiten kennt und wertschätzt, ohne sie im Bauchladen ständig präsentieren zu müssen.

Stell Dir vor, führen in diesem Sinne, gibt Deinen Mitarbeitenden Raum, sich zu entwickeln, Mut, sich auszuprobieren und Sicherheit, sich immer wieder an Dich zu wenden.

Ich finde diese Art der Führung ziemlich spannend.

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